Wie Sie hier sehen können, nahmen fünf Klassen der DiBoG am Projekt „6K UNITED!“ teil, wo mehrere tausend Schüler*innen aus allen Schulformen der Region gemeinsam sangen und ein gemeinsames Konzertprogramm unter der Anleitung von Klassen- und Musiklehrkräften erarbeiteten und einübten. Dies reichte von Pop über Klassik bis hin zu Folklore. Im Juni 2024 gab es dann das überwältigende Konzert in der UBER-Arena mit Bühnenshow. Dabei wurden die Schüler*innen von einer 16köpfigen professionellen Band begleitet. Das Projekt stärkte nicht nur die Stimmbildung und die Melodiesicherheit, sondern sichtbar auch das Rhythmusgefühl. Es gab ansonsten eher zurückhaltenden oder kontaktscheuen Schüler*innen viel mehr Selbstsicherheit und ein Gefühl des Zusammenhalts. Zudem wurden dadurch diejenigen Schüler*innen gefördert, die in erster Linie musisch-künstlerisch begabt sind und so auch ihr Talent endlich unter Beweis stellen konnten: Überzeugen Sie sich selbst!

Philosophieren & Forschendes Lernen

Mit welcher Freude, Neugier und Ausdauer unsere Schüler*innen an ihren eigenen „Forschenfragen“ arbeiten und wie stolz und selbstbewusst sie anhand von Modellen aus Pappmaché und Lernplakaten oder in Vorträgen ihre Ergebnisse ihren Mitschüler*innen, Lehrkräften oder Eltern präsentieren, verdeutlicht den großen Wert dieses Projekts. Auch machen unsere Schüler*innen hierbei die wichtige Erfahrung, dass sie von älteren Schüler*innen, die ihre Präsentation anschauen, ernst genommen werden und wertschätzendes Feedback erhalten.

Das Projekt wirkt sich nicht nur positiv auf die Persönlichkeitsentwicklung aus, sondern fördert zudem den Kompetenzerwerb gleich in mehrerlei Hinsicht, indem es eine Vielzahl von Bildungsvorhaben und -zielen bündelt. Hierzu zählt u. a. die Nutzung analoger und digitaler Medien zur Recherche (um Antworten auf die eigenen „Forschenfragen“ zu finden), der Besuch der Stadtbibliothek sowie die Heranführung an unterschiedliche Methoden und Techniken der Präsentation von Arbeitsergebnissen. Dies kann z. B. das Erstellen eines Lernplakats, der Bau eines Modells oder das Halten eines Vortrags sein.

Darüber hinaus lernen unsere Schüler*innen hier in einem individualisierten und offenen Unterrichtssetting, sich selbständig zu organisieren und eigene Lernwege auch außerhalb des Klassenraums – ob in der Schulbibliothek, dem PC-Raum, der Lernwerkstatt oder dem Schulgarten – zu erkunden oder sich Unterstützung bei (älteren) Mitschüler*innen zu holen. Dies ist ganz im Sinne von eigenverantwortlichem Lernen, Partizipation und Selbstwirksamkeit.

Konfliktlots*innen

Unsere Konfliktlots*innen haben eine Grundausbildung als Streitschlichter*innen und möchten ihren Mitschüler*innen helfen, Streitigkeiten aus dem Weg zu räumen und gemeinsam nach einer Lösung zu suchen. Sie sind in jeder 1. großen Pause sowohl im Konfliktlots*innenraum (Raum 104 – derzeit der Raum unseres Schulsozialarbeiters) als auch auf den Höfen ansprechbar.

Mehrere Mitarbeiter*innen unserer Schule begleiten die Konfliktlots*innenarbeit.
Unsere Konfliktlots*innen auf den Höfen sind ebenso wie die dort Aufsicht führenden Mitarbeiter*innen unserer Schule mit Warnwesten bekleidet, damit sie für alle gut erkennbar sind

Jedes Schuljahr findet an den letzten Tagen vor den Herbstferien für Schüler*innen der 4. – 6. Klassen, die gerne Konfliktlots*innen werden wollen, eine mehrtägige Grundausbildung in der Schule statt. Danach müssen diese neben ihren Diensten noch einen begleitenden Kurs absolvieren, der wöchentlich an einem Nachmittag stattfindet. Hier werden der Dienstplan erstellt, Fragen und Probleme geklärt und die Techniken zur Konfliktlösung weiter geschult. Diese Veranstaltung kann als AG gewählt werden unter der Voraussetzung der bestandenen Grundausbildung.

In jeder 1. großen Pause sind Konfliktlots*innen im Einsatz. Vier bis sechs Schüler*innen sollen auf dem Hof ansprechbar sein und bei beobachteten Streitigkeiten zu klärenden Gesprächen anregen. Die Konfliktlösung auf dem Schulhof ist nicht ratsam, weil es dort dort an nötiger Ruhe fehlt und zu viele, teils gar nicht am Konflikt beteiligte Schüler*innen mitreden möchten.
Jede*r Konfliktlots*in übernimmt pro Woche 1-3 Dienste.

Da von den Konfliktlots*innen große Einsatzbereitschaft, Verantwortung und Zuverlässigkeit erwartet werden, nimmt die Zahl der Aktiven im Laufe eines Schuljahres stetig ab. Umso mehr freuen wir uns daher über diejenigen, die auch bis zu den Sommerferien noch immer eifrig dabei bleiben. Ihnen gilt unser Dank, weil sie durch ihren Einsatz für ein harmonischeres Schulleben sorgen. Wer regelmäßig und gewissenhaft seine Aufgaben als Konfliktlots*in wahrgenommen hat, erhält eine entsprechende Bemerkung auf dem Zeugnis als Anerkennung. Außerdem werden die Konfliktlots*innen zum Schuljahresende für ihren unermüdlichen Einsatz belohnt, indem für sie mindestens ein Ausflug organisiert wird: Bei schönem Wetter dürfen sie z. B. ein leckeres Eis genießen und/ oder ihre Kletterkünste in einem Kletterpark unter Beweis stellen.